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Studienablauf

Grundlage des Projekts bildete eine quantitative und qualitative Datenerhebung, die in enger Zusammenarbeit mit der Unterauftragnehmerin INES Berlin – Institut für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung https://ines-berlin.de entwickelt und durchgeführt wurde.

Als erster Schritt erfolgte eine standardisierte quantitative Online-Vollerhebung der deutschen Hochschulen zum Status Quo der Gründungsaktivitäten von Frauen und der strukturellen Bedingungen für Gründungen, um erstmals einen umfassenden aktuellen Überblick über die Anzahl der Gründerinnen und der Gründungen von Frauen aus Hochschulen heraus zu erhalten. Zudem wurden dabei systematisch die in den Institutionen vorhandenen Unterstützungsstrukturen und Angebote für Gründerinnen durch die Hochschulen erfasst.

Für diese online-Befragung wurde ein überwiegend standardisiertes Instrument entwickelt, das verschiedene Hochschularten ebenso berücksichtigt wie vielfältige Gründungsstrukturen. Darin wurden Fragen zu Gründerinnen und Gründungen von Frauen aus der Hochschule, aber auch Fragen zu den vorhandenen Gründungsstrukturen für Frauen in den Institutionen entwickelt. Dabei sind auch hybride Fragetypen zum Einsatz gekommen, die standardisierte und offene Antworten erlaubten.

Die vorliegenden bereinigten Daten wurden zunächst uni- und bivariat analysiert. Dazu wurden den abhängigen Variablen wie Anteil von Frauen an Gründungen, Anteil von Sologründerinnen, Anteil von Teamgründerinnen, evtl. Anteil von Frauen an technischen Gründungen, Anteil von Frauen an nicht-technischen Gründungen, nach weiteren Merkmalen wie beispielsweise Fächerkombinationen, Unterstützungsseminare etc. untersucht.

Die Zwischenergebnisse aus der quantitativen Analyse wurden in einem Zwischenbericht niedergelegt. Dabei wurden aus den Analysen der quantitativen Daten die noch offenen und auch die noch tiefer zu analysierenden Untersuchungsbereiche extrahiert. Diese Zwischenergebnisse wurden in einem Workshop an das Gesamtprojekt rückgekoppelt.  Ziel des gemeinsamen Workshops war es, die Auswahl der noch offenen und tiefer zu analysierenden Untersuchungsbereiche abzustimmen.

Daran schloss sich im Frühjahr 2022 die qualitative Datenerhebung und –analyse an. Es wurden sukzessiv relevante Hochschulen aus den quantitativen Daten ausgewählt und mittels problemzentrierter Interviews zu den noch zu vertiefenden Themenfeldern befragt.  Um die noch offenen und möglicherweise noch unbekannten Themenfelder entdecken und untersuchen zu können, wurde für die folgenden Schritte das Verfahren der „Grounded Theory“ genutzt. Das Interview wurde dann ausgewertet und auf Basis der Ergebnisse wurde diskutiert, ob weiteren Themenfelder relevant sind und ob und welche weiteren problemzentrierten Interviews nötig sind. Dieser Ablauf wurde mit bis zu maximal zehn Interviews aus zehn verschiedenen Hochschulen wiederholt. Dieses relativ ergebnisoffene Verfahren ermöglichte es, den Blick nochmals zu weiten und noch unbekannte strukturelle Bedingungen und/oder Abläufe in den Hochschulen zur Förderung von Frauen zu Gründungen aufzudecken.

Für weitere Informationen zur Datenerhebung kontaktieren Sie bitte:

Institut für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung (INES Berlin)

info@~@ines-berlin.de