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Verena Ziegler

OpenDress GmbH
Branche

IT

Bundesland

Baden-Württemberg

Besuchte Hochschule/Universität

Technische Hochschule Stuttgart; Fachhochschule Reutlingen; Auckland University of Technology, Neuseeland; Kunstuniversität Linz, Österreich; Zürcher Hochschule der Künste, Schweiz und Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz

Studienabschluss

Architektur Dipl. Ing., Textildesign Design M.A., Designtheorie M.Des., PhD Studium Design

 

Warum haben Sie sich selbständig gemacht?

Ich habe mich selbständig gemacht, um eine dringend benötigte Lösung für ein globales Problem anzubieten – die massive Überproduktion und Verschwendung, die in der Modeindustrie allgegenwärtig ist. Durch meine Forschung habe ich gesehen, wie Technologie und Innovation genutzt werden können, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Ich wollte diese Prinzipien auf die Modebranche anwenden und einen echten Einfluss auf die Umwelt haben.

Wann wussten Sie, dass Sie gründen wollten?

Nachdem ich mit 23 Jahren, noch während meines Architekturstudiums, ein biologisches Restaurant aufgemacht hatte, schwor ich mir, nie wieder ein Unternehmen zu gründen. Doch es kam anders.

Als ich das immense Potenzial der Digitalisierung zur Lösung von Passformproblemen in der Modeindustrie erkannte, war mir klar, dass ich erneut gründen würde. Mit Technologie können wir die Art und Weise, wie Kleidung produziert und konsumiert wird, grundlegend verändern. Indem wir passgenaue Kleidung gewährleisten, die genau auf die Bedürfnisse und Maße des Einzelnen abgestimmt ist, verbessern wir nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern reduzieren auch die Menge an Kleidung, die zurückgeschickt oder weggeworfen wird.

Trotz der Herausforderungen, die mit der Gründung verbunden waren, würde ich den Schritt zur Selbstständigkeit wieder wagen. Die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf unsere Welt zu haben, ist etwas, das ich als sehr erfüllend empfinde.

Was war/ist Ihre Unternehmensidee/Philosophie?

Wir wollen ein Unternehmen sein, dass eine überlegene Alternative für die Konsumierenden anbieten kann, die zugleich wirtschaftlich ist. Nur so können wir eine nachhaltige Veränderung in der gewinnorientierten Fashionindustrie erreichen.

Was bedeutet Innovation für Sie?

Innovation bedeutet für mich, disruptive und transformative Ideen zu nutzen, um nachhaltige Veränderungen in bestehenden Systemen zu erzielen. Es gibt so viele Technologien, die uns heute zur Verfügung stehen. Innovation erfordert, dass wir neue Ansätze finden und diese effektiv für die Lösung komplexer Probleme zu nutzen.

Welche Herausforderungen gab es bis zur Gründung, welche danach?

Eine der größten Herausforderungen war und ist die Entwicklung unserer Technologie und der Algorithmen. Es erfordert eine tiefe Auseinandersetzung mit komplexen mathematischen Konzepten und die Integration verschiedener Fachbereiche, von Materialtechnik bis hin zur Informatik. Eine andere große Herausforderung war die Finanzierung. Wir mussten Investierende und Förderprogramme von unserer Idee überzeugen, um die notwendigen Mittel für die Gründung und den Betrieb des Unternehmens zu erhalten.

Wir erhielten damals über ein Gründungsprogramm der Hochschule Konstanz Unterstützung bei der Beantragung von EXIST Gründerstipendium und waren bei Kilometer 1 aktiv, einer Start-up-Initiative der Hochschule Konstanz. Die HTWG war der perfekte Ort für uns, motivierte Talente zu finden, um die Umsetzung voranzubringen. Darüber hinaus hat sie uns mit Netzwerkmöglichkeiten und Knowhow unterstützt, die bei der Gründung und dem Wachstum des Unternehmens von unschätzbarem Wert waren.

Was macht Ihnen an der selbständigen Tätigkeit am meisten Spaß?

Als Unternehmerin genieße ich die Freiheit, die mit der Selbstständigkeit einhergeht. Es ist unglaublich befriedigend, eigene Ideen in die Realität umzusetzen und die direkten Auswirkungen der eigenen Arbeit zu sehen. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Lernmöglichkeiten mit sich, sodass die Arbeit nie langweilig wird.

Welche Erfahrungen machen Sie/haben Sie gemacht?

Ich habe gelernt, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit Schlüsselkompetenzen sind. Die Geschäftswelt ist dynamisch und unvorhersehbar, und es ist wichtig, sich schnell an Veränderungen anpassen zu können. Zudem sind Beziehungen enorm wichtig für ein Unternehmen. Ob es sich um Auftraggebende, Mitarbeitende oder andere unternehmerisch tätige Personen handelt. Es ist unerlässlich, sich die Zeit zu nehmen, um diese Verbindungen aufzubauen und zu pflegen.

Was bedeutet für Sie Erfolg?

Für mich bedeutet Erfolg einen echten, positiven Einfluss auf die Welt zu haben. Im Kontext unseres Unternehmens ist das, die Modeindustrie nachhaltiger und effizienter zu machen. Persönlich bedeutet Erfolg für mich auch, dass ich in der Lage bin, kontinuierlich zu lernen, zu wachsen und mich sowohl professionell als auch als Mensch weiterzuentwickeln.

Was empfehlen Sie anderen Gründerinnen?

Ich würde anderen Gründerinnen empfehlen, mutig zu sein und an ihre Vision zu glauben. Es wird Herausforderungen geben, aber mit Ausdauer und harter Arbeit können diese überwunden werden. Um den Problemen der Zukunft gerecht zu werden, brauchen wir starke Stimmen für Veränderung. Nutzen Sie Ihre Ressourcen bewusst und bauen Sie ein starkes Netzwerk auf.

 

 


Verena Ziegler von OpenDress GmbH

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