Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Dr. Ursula Schreck

ZAUNKÖNIG
Branche
Möbel und Schönes für Kinder
Bundesland
Sachsen-Anhalt
Besuchte Hochschule/Universität

Ludwig-Maximilians-Universität München;

Columbia University in the City of New York

Studienabschluss
Betriebswirtschaft, Promotion

 

Warum haben Sie sich selbständig gemacht?

Inspiriert durch das Leben mit meinen Kindern, habe ich im Jahr 2018 das Label ZAUNKÖNIG gegründet. Ich habe damals festgestellt, dass es bestimmte Produkte, die ein Leben mit Kindern auf Augenhöhe unterstützen, in dieser Form nicht gab. Mir fehlten hochwertige, handgefertigte Möbel und Accessoires für Kinder, die so vielseitig sind, dass sie uns ein Leben lang begleiten. Produkte, die formschön, multifunktional und zeitlos – und gerade deshalb nachhaltig sind. Produkte, die so langlebig sind, dass sie vielleicht sogar einmal den Sprung in die nächste Generation schaffen. Mein erstes Produkt ist eine Kombination aus Hochstuhl, Lernturm und Sitzbank und wird regional im Erzgebirge nach handwerklichen Prinzipien gefertigt. Ich habe es 2015 patentieren lassen und 2018 auf den Markt gebracht.

Während meines Studiums an der LMU war ich stets von engagierten Menschen umgeben, für die eine Gründung bzw. Unternehmertum generell eine echte Option war. Auch ich habe den Gedanken mehrere Jahre in mir getragen. Letztlich gab dann aber die Idee für ein innovatives Produkt, den Impuls zu gründen. Gründung war für mich kein Ziel in sich selbst, sondern das beste Mittel, meine Idee in die Tat umzusetzen. Auch wenn das Unternehmerinnendasein viele Herausforderungen mit sich bringt, liegt eine große Schönheit darin, eigene Visionen umzusetzen. Ich würde diesen Weg wieder gehen.

Was war/ist Ihre Unternehmensidee/Philosophie?

Die Idee von ZAUNKÖNIG ist, Dinge zu erschaffen, die durch ihre Gestaltung so vielseitig nutzbar sind, dass sie altersübergreifend – nachhaltig – in Familien verwendbar sind.

Was bedeutet Innovation für Sie?

Wenn in Form, Ästhetik oder Funktion etwas Neues entsteht, was einen echten Mehrwert für die Gesellschaft oder den Einzelnen bringt, dann ist das eine Innovation.

Welche Herausforderungen gab es bis zur Gründung, welche danach?

Vor der Gründung war die größte Herausforderung, den Schritt aus dem sicheren Rahmen einer Festanstellung herauszuwagen. Dann folgten die Klassiker: Finanzierung, Schutzrechte, Netzwerkbildung – also, gute Voraussetzungen für die Gründung zu schaffen. Als besonders herausfordernd empfand ich persönlich, mit meiner Idee nach außen zu gehen, davon zu erzählen, und die Idee hierdurch immer wieder neu kritisch zu hinterfragen. Letztlich war dies aber auch einer der wertvollsten Schritte.

Gründungsnetzwerke waren in dieser Phase sehr hilfreich. Hier in Sachsen-Anhalt gab es außerdem ein super Programm der Investitions-Bank, das mir im ersten Jahr der Gründung ermöglichte, mich voll auf die Produktentwicklung und die Markteinführung zu konzentrieren. Aber auch mein persönliches Umfeld war extrem wichtig – schließlich hatte ich zu dem Zeitpunkt zwei kleine Kinder.

Heute besteht die Herausforderung im Wachstum. Es gibt sehr viele Player am Markt und es geht darum, sichtbar zu sein und sichtbar zu bleiben.

Was macht Ihnen an der selbständigen Tätigkeit am meisten Spaß?

Freude macht mir, dass ich mich jeden Tag um so viele unterschiedliche Themen kümmern darf und dabei sehr selbstbestimmt die Projekte und Schwerpunkte setze. Zudem habe ich in der Lebensgestaltung viel Freiraum – das schätze ich sehr.

Welche Erfahrungen machen Sie/haben Sie gemacht?

Von außen sieht der Weg manchmal leichter aus, als er ist … Ich habe so viele tolle Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen – Handwerk, Design, Wirtschaft – kennengelernt, das ist schon echt besonders.

Was bedeutet für Sie Erfolg?

Erfolg bedeutet für mich als Gründerin, wirtschaftlich erfolgreich zu sein – ohne geht es nicht. Mindestens ebenso wichtig ist es mir jedoch, meinen Werten stets treu zu bleiben. Nur wenn beides Hand in Hand geht, ist Erfolg für mich nachhaltig und das, was ich tue, sinnvoll.

Was empfehlen Sie anderen Gründerinnen?

Sprecht über Eure Ideen, nutzt Eure Netzwerke und seid mutig! Je mehr Menschen sich ins Gründer- und Gründerinnen-Leben wagen, umso kreativer, vielfältiger, nachhaltiger, gesünder bleibt unsere Gesellschaft. So viele Menschen sind diesen Weg bereits gegangen, haben ähnliche Herausforderungen erlebt und können Euren Gründungsprozess bereichern. Meine Erfahrung ist: je unterschiedlicher das Gegenüber, umso interessanter der Austausch!

 

 


Dr. Ursula Schreck von ZAUNKÖNIG

Webseite

www.znkg.de

Social Media  

www.instagram.com/znkg.de