Claudia Busse-Uhrig
Viva Maris GmbH
Branche | Nahrungsmittel |
Bundesland | Schleswig-Holstein |
Besuchte Hochschule/Universität | Universität Hamburg |
Studienabschluss | Betriebswirtschaftslehre Diplom-Kauffrau |
Warum haben Sie sich selbständig gemacht?
Ich habe mich selbstständig gemacht, weil ich meinen Traum verwirklichen wollte: ich möchte unserer westlichen Gesellschaft Algen als Nahrungsmittel näherbringen.
Anfang 2014 war mir klar, dass ich dafür mein eigenes Unternehmen gründen würde. Bereits Ende desselben Jahres habe ich Viva Maris gegründet. Zu diesem Zeitpunkt herrschten noch andere wirtschaftliche Voraussetzungen. In der heutigen gesamtwirtschaftlichen Lage würde ich diesen Schritt aus ökonomischen Gründen nicht noch einmal gehen. Allerdings würde ich es aus emotionalen und persönlichen Beweggründen immer wieder machen.
Was war/ist Ihre Unternehmensidee/Philosophie?
Die Reinheit der Meere und die Zukunft der Erde liegen mir sehr am Herzen. Als „Blue Economy“-Unternehmerin setze ich mich für den aktiven Dialog ein, um das Bewusstsein der Menschen für das einzigartige Ökosystem Meer zu stärken und das Meer in seiner Schönheit zu erhalten. Meeresalgen sind für den natürlichen Kreislauf, für die Tierwelt und allgemein das Leben im Meer, einer der wichtigsten Faktoren. Ich möchte daher mit unseren Algenprodukten eine gesunde und außergewöhnliche Ur-Zutat wiederbeleben, die wir in unserer Kultur viel zu lange vergessen und übersehen haben. Denn schon vor sehr langer Zeit waren Algen in der westlichen Kultur etwas ganz Alltägliches und wurden beispielsweise von Seefahrern täglich gegessen, um Mangelerscheinungen wie Skorbut vorzubeugen.
Was bedeutet Innovation für Sie?
Innovation bedeutet für mich, Neues zu entdecken und zu entwickeln oder Altes wiederzubeleben und daraufhin der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Welche Herausforderungen gab es bis zur Gründung, welche danach?
Die erste große Herausforderung war, die Finanzierung der Gründung sicherzustellen. Dann folgte eine noch größere Herausforderung, nämlich die Platzierung der Produkte im Lebensmitteleinzelhandel. Dank verschiedener privater Kontakte und meines beruflichen Netzwerks aus der Zeit vor der Gründung, konnte ich diese Hürden nehmen.
Was macht Ihnen an der selbständigen Tätigkeit am meisten Spaß?
Am meisten Freude bereitet es mir, dass ich selbst die Richtung angeben kann, in die mein Unternehmen wirkt und, dass mit der Gründung von Viva Maris mein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Welche Erfahrungen machen Sie/haben Sie gemacht?
Im Laufe der Zeit habe ich sowohl sehr viele positive als auch negative Erfahrungen gemacht, die mich oftmals an meine persönlichen aber auch an äußere Grenzen gebracht haben. Doch letztendlich konnte ich gerade aus den negativen Erfahrungen besonders viel lernen. Am Anfang macht man Fehler und genau diese Fehler helfen dabei, bestimmte Entscheidungen und Entwicklungen zu überdenken und es im nächsten Anlauf anders zu machen. Heute sehe ich vieles mit anderen Augen. Ich bin sehr an meinen Aufgaben als Unternehmerin gereift.
Was bedeutet für Sie Erfolg?
„Erfolg ist was folgt, wenn man sich selbst folgt.“
Was empfehlen Sie anderen Gründerinnen?
Anderen Gründerinnen empfehle ich: Analysiere zunächst genau den Markt und die Zielgruppe, ob Potential vorhanden ist. Hole dir für die Gründung Hilfe ins Boot, nutze Beratungsangebote und Coachings, und dann kannst du sicher den Hafen verlassen.
Schau immer nach vorne und nicht nach hinten. Lerne, entwickle dich weiter und bleibe nicht stehen. Folge Deiner Vision.
Claudia Busse-Uhrig von Viva Maris GmbH
Webseite | www.viva-maris.de |
Social Media | https://www.instagram.com/vivamarisgmbh/ |